Brandschutztipps

Hier finden Sie Tipps und Links zum Thema vorbeugender Brandschutz und zum Verhalten im Fall der Fälle.


Verhalten im Brandfall

Es brennt in meinem Zimmer

  • Ich gehe weg vom Feuer und vom Rauch.
  • Ich verlasse das Zimmer und schließe die Tür.
  • Ich rufe laut "Feuer" und warne andere vor dem Brand.
  • Ich verlasse die Wohnung und schließe die Tür.
  • Ich verlasse das Haus - ich gehe nach draußen.
  • Wenn ich die Wohnung oder das Haus nicht verlassen kann, gehe ich in ein Zimmer mit Fenster nach draußen.
  • Ich rufe laut "Feuer".
  • Ich rufe die Feuerwehr an -112.
  • Ich lege erst auf wenn die 5-W Fragen beantworte sind und mir gesagt wird, dass ich auflegen kann.
  • Ich warte auf Hilfe.
  • Ich tue was die Feuerwehr mir sagt.

Verhalten im Brandfall - Anruf 112

Die 5 W-Fragen

Bei Anruf der Notrufnummer 112 sollten folgende Angaben gemacht werden um die optimale Alarmierung der notwendigen Einsatzkräfte zu gewährleisten.

WO geschah es? – Eine detaillierte Standortangabe dient der Einsatzkoordination, damit in nächster Reichweite befindliche Rettungskräfte bzw. Ersthelfer schnell am Ort des Geschehens eintreffen.

WAS geschah? – Die aussagekräftige Beschreibung zum Notfallhergang schafft ein Bild von der Lage und ermöglicht die Bestimmung der nötigen Einsatzkräfte, wie z.B. Feuerwehr oder Krankenwagen, sowie der erforderlichen Rettungsmittel.

WIE viele Verletzte? – Nach der Anzahl der Verletzten richtet sich die erforderliche Anzahl Rettungskräfte, Transportmöglichkeiten sowie nachgelagerter Kapazitäten, wie z.B. Krankenhauskapazitäten.

WELCHE Art von Verletzungen? – Diese Angaben sind wichtig für die Koordination der Notfallmaßnahmen, Einsatzmittel und der erforderlichen medizinischen Versorgung.

WARTEN auf Rückfragen? – Durch die Aufforderung zum Warten soll sichergestellt werden, dass der Notruf nicht vorzeitig beendet wird, indem der Anrufer auflegt. An dieser Stelle werden ungenaue oder offene Punkte abgeklärt.


Vorbeugender Brandschutz Elektrogeräte

Etwa 25 % der Brände werden durch Elektrogeräte verursacht, es gibt kein Elektrogerät im Haushalt welches noch nie einen Brand verursacht hat.

Besondere Gefahr geht dabei von Elektrogeräten aus die durch ihren Verwendungszweck hohe Temperaturen erzeugen, z.B. Toaster, Wasserkocher, Herde, Bügeleisen etc.

Meist werden die Brände durch technische Defekte ausgelöst, aber auch fehlerhafte Installation, fehlerhafte oder missbräuchliche Handhabung sind Brandursachen.

Achten Sie beim Kauf von Elektrogeräten auf das CE-Zeichen, es zeigt an, dass der jeweilige Hersteller bei der Gestaltung des Gerätes die entsprechenden technischen Normen eingehalten hat. Achten Sie darauf, dass die Geräte ebenfalls die VDE und GS Prüfzeichen tragen.

Lassen Sie defekte Geräte reparieren oder ersetzen Sie diese. Reparaturen nur von einem Fachmann durchführen lassen. Arbeiten an der Elektroinstallation im Haus / der Wohnung ebenfalls nur durch einen Fachmann durchführen lassen.

Überlasten Sie Elektroinstallationen nicht in dem Sie zu viele Verbraucher anschließen und gleichzeitig betreiben – z.B. Mehrfachsteckdosen.

Reinigen Sie das Flusensieb ihres Wäschetrockners regelmäßig, die feinen Fasern können in die Nähe der Heizelemente geraten.

Reinigen Sie Ihren Toaster regelmäßig, die vielen (verkohlten) Krümel könnten sich entzünden.

Bei (längerer) Abwesenheit oder bei Gewittern → Netzstecker ziehen. So vermeiden Sie nicht nur Bränden, sondern verhindern auch Überspannungsschäden an den Geräten.

Ziehen Sie die Stecker nicht am Kabel aus der Steckdose, durch die mechanische Belastung können Schäden an der Isolierung entstehen oder an den Adern des Kabels.

Schalten Sie Elektrogeräte grundsätzlich vollständig aus, nicht nur in den Stand-By Betrieb; neben dem Brandschutz sparen Sie auch noch Strom.

Decken Sie elektrische Geräte nicht mit Tüchern, Decken oder ähnlichem ab, es könnte ein gefährlicher Hitzestau entstehen.

Wenn die Sicherung auslöst, gehen Sie der Ursache nach. Es könnte ein Kurzschluss, ausgelöst durch einen technischen Defekt, vorliegen, z.B. an einem defekten Anschlusskabel vorliegen.


 


Checkliste zum häuslichen Brandschutz

  • Sind Zündquellen wie Streichhölzer, Feuerzeuge etc. sicher vor Kindern verwahrt?
  • Sind ausreichend geeignete Feuerlöscher vorhanden und leicht zugänglich?
  • Wurden Ihre Feuerlöscher in den letzten zwei Jahren von einem Fachbetrieb gewartet?
  • Sind alle Haushaltsangehörigen mit dem Bedienen von Feuerlöschern vertraut?
  • Sind alle elektrischen Einrichtungen und Elektrogeräte in Ihrem Haushalt in einwandfreiem technischen Zustand?
  • Ist in Ihrer Küche eine Löschdecke oder ein anderes geeignetes Löschmittel vorhanden um einen Fettbrand zu löschen?
  • Sind in Ihrem Haushalt die erforderlichen Rauchmelder - in Schlaf- & Kinderzimmern, Wohnzimmern und Fluren die als Rettungsweg dienen - vorhanden?
  • Liegen an Ihrem Telefon die Notrufnummern von Feuerwehr & Rettungsdiensten 112 und der Polizei 110 bereit?
  • Liegen die 5-W-Fragen an Ihrem Telefon bereit? 
  • Kennen Ihre Kinder die Notrufnummer von Feuerwehr und Rettungsdienst -  112?
  • Haben Sie mit Ihren Kindern das richtige Verhalten im Brandfall durchgesprochen?
  • Kennen alle Haushaltsangehörigen die Rettungswege?
  • Haben Sie einen Feuerlöscher 2 kg in Ihrem Auto?